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Beyond a Steel Sky – Review

Beyond a Steel Sky – Review

Es ist schon einige Jahre her, seitdem Beneath a Steel Sky erschienen ist. Nach all dieser Zeit wurde nun eine Fortsetzung veröffentlicht, ein Prequel, das nicht nur Fans der Reihe, sondern vor allem auch neue Spieler in seinen Bann ziehen soll.

Beyond a Steel Sky ist ein Adventure, in dem man seinen Charakter selber steuern kann und mit verschiedenen Objekten und NPCs interargiert, um gewisse Aufgaben zu erfüllen.

Das Spiel setzt dabei recht friedlich an. In der Rolle Robert Fosters unternimmt man einen kleinen Ausflug mit dem besten Freund und seinem Kind. Dieser Ausflug wird aber schnell von dunklen Wolken überschattet. Eine riesige Monstrosität von Hunde-Roboter verletzt nicht nur den besten Freund, auch das Kind wird entführt.

Robert Foster

Das kann Robert natürlich nicht auf sich sitzen lassen und macht sich sofort auf die sandigen Socken, um den Kleinen zu retten. Doch das ist gar nicht so einfach, wie gedacht. Je näher er den Entführern kommt, desto gefährlicher wird es auch. Im Sand ist schon die ein oder andere Spur verschwunden und selbst auf dem Weg nach Union City scheint er zu Beginn keinen Schritt weiter zu kommen.

Union City dürfte nun vor allem Kennern von Beneath a Steel Sky sehr bekannt vorkommen. Im ersten Teil hat Robert genau diese Stadt vor der feindlichen Übernahme gerettet und seinen Lieblingsandroiden als Herrscher eingesetzt, damit die Bewohner der Stadt fair weiterleben können.

So weit, so gut, doch natürlich kommt nicht alles so, wie es geplant ist. Kaum ist er in der Stadt angekommen – und das war wahrlich kein leichter Weg – übermannen ihn die Ereignisse, neue Intrigen werden aufgedeckt und neue Lösungen für neue und auch alte Probleme müssen gefunden werden.

Gameplay in einem Adventure?

Mal abgesehen von der sehr gut inszenierten Story, gibt es aber auch noch etwas Gameplay. Zum einen ist es sehr wichtig, mit den NPCs zu sprechen und neue Informationen zu erhalten. Hat man neue Informationen von einem NPC erhalten, könnten diese vielleicht auch bei einem bereits besuchten NPC von Nutzen sein.

Es gibt auch scherzende NPCs

Nicht jeder Dialog ist zu Beginn zielführend, sodass man auch etwas mitdenken darf.

Sind wir der Lösung eines Teilproblems etwas näher gekommen, sind wir auch genau nur das: etwas nähergekommen. Von NPC zu NPC, von Item zu Item begeben wir uns von Ort zu Ort, lösen neue Rätsel und bekommen spannende Nebenquests geliefert, die sich aber gar nicht wie solche anfühlen. Einem Kind eine Karussellfahrt zu ermöglichen, damit es einem verrät, wo ein anderes Kind steckt, um dann wiederum mit diesem via Essenslieferungen zu verhandeln, um einen Raben dingfest zu machen…Das alles hört sich weit hergeholt an, ergibt im Spiel aber sehr viel Sinn und man wird auch nach und nach herangeführt.

Kleinere Logikrätsel geben etwas Abwechslung

Haken manche Rätsel dann doch mal, gibt es im Menü eine Hilfefunktion, die sich immer aufladen muss und immer nur einen Hinweis nach dem anderen gibt, sodass man immer noch das Gefühl hat, selbst gespielt zu haben und nicht eine Komplettlösung das Spielfeld übergeben zu haben.

Grafikstil hoch gelobt

Der Grafikstil ist dabei sehr gut gelungen. Künstler, die bereits an Watchmen gewerkelt haben und auch Charles Cecil, der für Broken Sword sehr bekannt und geschätzt ist, sind dabei nur einige wenige namhafte Schaffer dieses Werks.

Fazit

Beyond a Steel Sky kostet normalerweise 29,99 Euro bei Steam, ist momentan aber im Angebot und kostet nur 23,99 Euro.

Viele Telltale-Spiele wurden gelobt, weil sie Konsequenzen aufgezeigt und gleichzeitig diese Entscheidungsfreiheit in einer schönen Geschichte verwoben haben. Bei Beyond a Steel Sky ist die Geschichte ebenso vordergründig, doch das Gameplay ist fordernder und erwartet ein gewisses Mitdenken vom Spieler.

Adventure-Fans dürften mit diesem Spiel eine sehr gute Wahl treffen.

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Masterpiece
95100
Pros

Sehr unterhaltsame Dialoge

Rätsel mit mehreren Etappen

Fesselnde Story & gute Charaktere

Angemessene Grafik

Hinweisfunktion

Cons

Steuerung teils etwas hakelig, aber kein Game Breaker

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