Wir sind allein auf einem Planeten gelandet, ganz ohne Treibstoff, ohne Waffen oder irgendetwas, das uns am Leben erhält. Was wie der Beginn eines Horrorfilms oder vielleicht Der Marsianer klingt, ist etwas vollkommen anderes.
Wir schlüpfen in eine uns fremde Haut, in unseren Astronautenanzug und einen kugelrunden Helm. Wir gewöhnen uns an die neue Gravitation, an unser neues Umfeld und lernen nach und nach Flora und Fauna kennen.
Wer jetzt an böse Wildtiere und Aliens denkt, die uns auslöschen möchten, hat falsch gedacht.
Wir sind hier der Ausbeuter, der den Planeten kennen lernen möchte, die Ressourcen ausnutzt und dabei immer wieder mit der Pistole rumfuchtelt. Ob man nun die armen Pflanzen abschießt, um an nützliche Ressourcen zu gelangen oder ob man kleine knuffige Aliens wegballert, um Treibstoff und Ähnliches zu generieren, wir sind irgendwie die Bösen.
Das Unternehmen, das uns auf diesem Planeten ausgesetzt hat, hat dabei seine ganz eigenen diabolischen Ziele und lässt uns einfach machen.
Je weiter wir in den kleinen Fußstapfen der zuckersüßen Monster umherwandeln und sie mit Granaten zusammenrotten, um sie dann irgendwie für unsere Zwecke auszurotten, erfahren wir mehr über die Hintergründe.
Doch die Geschichte steht im Spiel nicht im Vordergrund. Es ist viel wichtiger, was wir tun und wie wir es tun.
Sobald wir genug Ressourcen gesammelt haben, machen wir uns an den 3D-Drucker. Mit diesem können wie Waffen und mehr drucken, um uns nach und nach an die Gegebenheiten anzupassen.
Das Schießverhalten ist dabei sehr gut gelungen. Es ist zwar kein Shooter, aber dass man in der fernen Zukunft auch mal eine Waffe ohne Munition benutzen kann, ist dabei schon hilfreich. Einen Cooldown gibt es allerdings, weshalb es sich wiederum wie ein Spiel mit Regeln anfühlt und nicht zu einem Minecraft-Endlos-Modus ausartet.
Die Switch-Version ist wirklich erstaunlich gut gelungen. Gut, die Ladezeiten sind etwas lang, die Grafik hingegen sowie die Performance wissen aber zu überzeugen. Es wurden nur sehr wenige Abstriche in der Grafik gemacht und meistens läuft es mit flüssigen 30 FPS.
Dass man mal auf der Couch, mal in der Bahn oder auch mal auf der Arbeit weiterzocken kann, ist ein Feature, das nicht nur die Nintendo Switch ausmacht, es tut auch dem Spiel sehr gut. Man kann regelmäßig pausieren, aber auch regelmäßig weiterspielen, ganz ohne großes Hin- und Her, wie man das manchmal bei PS4 und Xbox One hat.
Außerdem bringt einen das Spiel zum Lachen, was man in letzter Zeit nicht von vielen Spielen behaupten kann. In schwierigen Zeiten ist es manchmal auch mal schön, etwas Lustiges zu spielen, das sich nicht ganz so ernst nimmt.
Und wem es dann alleine doch einmal zu langweilig werden sollte, der kann sich mit jemandem zusammentun und den Planeten zusammen erkunden. Ebenfalls ein Feature, das sich Nintendo Switch und Journey to the Savage Planet teilen, ist, dass sie kooperatives Spielen unterstützen und fördern.
Seit dem 21. Mai kann man Journey to the Savage Planet bereits auf der Nintendo Switch für 29,99 Euro im Nintendo eShop erwerben.
Sehr schönes Design
Passender Humor
Koop
Sehr gute Umsetzung auf der Switch
Ladezeiten zu lang