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Metro Exodus – Ein Kind der Liebe!

Metro Exodus – Ein Kind der Liebe!

Wer kennt es nicht? Ein Spiel, zu dem man immer wieder gerne zurückkommt, da man das Gameplay einfach liebt und die Story einfach nur toll erzählt ist. Für mich zählt da Metro Exodus ganz klar dazu. Denn es ist alles stimmig! Fangen wir aber einfach mal ganz von vorne an.

Ihr spielt Artjom, einen Typen, der in der Moskauer Metro aufgewachsen ist. Natürlich fragt man sich nun, warum sollte man in der U-Bahn aufwachsen, da ist es dunkel, stickig und feucht. Tja, die Metro in Moskau bzw. in vielen russischen Städten fungieren auch als Atomschutzbunker und dieser wurde von vielen der Bewohner auch benötigt, als über der ganzen Welt die Hölle losbrach, kurzum die Menschheit hat es geschafft, sich mit Atomraketen auf ein Minimum zu reduzieren. Überlebt haben nur Menschen in ihren Bunkern, also zumindestens in den Großstädten. Denn Artjom hat in Metro 2033 ein Signal von außerhalb aufgefangen und ist seit den Ereignissen von Metro Last Light fieberhaft auf der Suche nach anderen Überlebenden. Geglaubt wird ihm allerdings nicht, da scheinbar nur er das Signal gehört hat.

Ob es auf dem restlichen Planeten auch nur noch verseuchte Gebiete gibt?

Zu Anfang steht man also ziemlich alleine da, bis man dann doch endlich Beweise „findet“ und man mit diesem „Beweis“ schnell aus Moskau fliehen muss. So fängt auch die Reise des Spielers durch Moskau an.

Hört sich an sich ja schon ziemlich cool an, lässt sich aber noch cooler spielen. Das Gameplay besteht aus vielen Mechaniken, die alle wunderbar ineinandergreifen und so ein verdammt geiles und auch immersives Gefühl liefern. Darunter fällt schon mal Stealth, wie in Metro Last Light oder aber Metro Redux (die überarbeitete Collection beider Titel) spielt das schon mal eine große Rolle. Denn die Munition ist knapp, genauso wie die Ressourcen, denn gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden kann man die gefundenen Kugeln an einer Hand abzählen. So ist taktisches und kluges Vorgehen sehr wichtig. Gerade deswegen ist die Möglichkeit, sich hinter den Gegner zu schleichen und ihn bewusstlos zu schlagen, oder aber ganz auszuschalten, sehr wichtig. Auch wenn ihr es nicht schafft, jeden Gegner in einem Gebiet leise zu erwischen, ist es trotzdem wichtig, dass man so vielleicht schon einmal ein paar aus dem Weg räumt.

Einfach nur atmosphärisch!

Denn gerade das Verhhalten der Gegner ist fantastisch, diese flankieren euch in offenen Gefechten und suchen sinnvolle Deckungen auf. Wenn sie euch im Kampf aus den Augen verlieren, suchen diese von der letzten bekannten Position aus nach euch und unterhalten sich auch untereinander panisch oder auch hasserfüllt. Gerade das Verhalten gegenüber euer vorherigen Taten ist einfach nur extrem genial. So hat jeder getötete Gegner Auswirkungen auf eure Reputation bei dieser Fraktion und natürlich auch auf euer Karma, denn Metro Exodus hat extrem viele Entscheidungen, die ihr treffen könnt und diese trefft ihr ohne es zu wissen. Es gibt ein übergeordnetes Dialogsystem, das euch jetzt sagt, dass das furchtbar böse war, was ihr tut, denn in einer postapokalyptischen Welt gibt es scheinbar kein Schwarz oder Weiß mehr und so müsst ihr selber für euch alles entscheiden. Diese Entscheidungen haben dann auch noch große Auswirkungen auf das Fortbestehen eurer Gruppe und auf das fantastische Ende.

Es gibt auch mutierte „Tiere“

Aber ohne das Pflegen und Modifizieren von Ausrüstung und Waffen wird man es eh recht schwer haben, das Ende zu sehen. Denn Waffen verschmutzen und müssen gereinigt werden. Zusätzlich kann eure Gasmaske auch noch kaputt gehen und benötigt Reperaturen. Diese könnt ihr an Werkbänken vornehmen, zusätzlich könnt ihr mit den gefundenen Materialien (Chemikalien und Metallschrott) auch noch neue Munition herstellen, die ihr auch dringend benötigt. Einige kleinere Wurfwaffen kann Artjom auch mit seinem praktischen Rucksack herstellen. Dier ist auch für die Modifikation von Waffen zuständig. Hier könnt ihr eure Waffen auf jede Situation abstimmen und so viel aus jedem Gebiet rausholen. wichtig ist nur, dass ihr regelmäßig Safezones mit richtigen Werbänken aufsucht, um dort die Waffen zu reinigen. Denn diese sind ungenau und vor allem unzuverlässig und eine AK, die nach zwei bis drei Schuss überhitzt, ist leider total nutzlos.

Heftig ist vor allem die Beleuchtung!

Wer jetzt denkt, dass sich das von den Mechaniken etwas wie Crysis anhört, der hat auch recht, allerdings auch technisch, denn Metro Exodus ist ein Brett, audiovisuell wie auch technsich. Es sieht einfach nur fantastisch aus, egal auf welcher Plattform. Trotzdem tendiere ich da eher zur PC-Version, denn mit der richtigen Hardware könnt ihr noch einmal extrem viel aus dem Spiel rausholen und das vor allem dank Raytracing. Durch die natürlichere Beleuchtung gewinnt das Spiel extrem viel an Atmosphäre. Gerade wenn dann auch noch der gute Ton dazu kommt und man im Dunkeln wirklich nichts sieht, außer das reflektierende Licht von ein paar Pilzen, die dank Biolumineszenz leuchten, ist das echt schon genial. Leider ist Metro Exodus extrem hardwarehungrig und benötigt schon einen guten Rechner. Auf Konsolen sieht das wieder etwas anders aus. Hier machen vor allem die volumetrischen Effekte Probleme, also Nebel und Dampf. Diese lassen die Framerate gerne mal einbrechen. Nichtsdestotrotz ist Metro Exodus technisch ziemlich gut, da man es überall ordentlioch ans Laufen bekommt, auch wenn man hier und vielleicht bei krasseren Effekten mal Abstriche machen muss.

Auch auf dem Wasser kann man sich fortbewegen

Man könnte meinen, dass das schon das Ende wäre, allerdings kamen auch noch zwei wirklich sehr gute DLCs raus, die sich auf die Story des Spiels beziehen. Deswegen werde ich diese nicht wirklich groß anreißen, außer, dass diese wirklich extrem gut gelungen sind und man sie sich unbedingt mal angucken sollte. Gerade Sam’s Story ergänzt das Hauptspiel wirklich sehr gut, wobei The Two Colonels einige Lücken der Hauptstory schließt. Hier empfiehlt es sich sogar, diese DLCs zu spielen.

Metro Exodus gibt es überall zu kaufen, wo man Spiele kaufen kann. Also Steam, Epic, Nintendos eShop, Amazon, im PlayStation Store und natürlich auch auf der Xbox.

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Masterpiece
95100
Pros

Tolle Geschichte, die einem das Verlangen nach mehr gibt

Fantastische Grafik und durch neue Technologien noch immersiver

Gut gemachtes Craftingsystem mit genügend Tiefe

Cons

Sehr hardwarehungrig, dadurch kann es zu starken Leistungseinbrüchen kommen

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